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Microsoft-Lizenzen: Das ändert sich ab März 2022

vom 2. Februar 2022

Ab März 2022 ändern sich Lizenz-Bedingungen, Abrechnungsmodelle und Preise von Microsoft grundlegend. Die Änderungen laufen unter dem Schlagwort „New Commerce Experience“ (NCE). Was bedeutet sie für bestehende und zukünftige Microsoft-Lizenzen?

Microsoft hatte im Sommer 2021 weitreichende Veränderungen im Cloud-Solution-Provider-Programm (CSP-Programm) für 2022 angekündigt. Dies betrifft die bisher bekannten Abrechnungsmodi, Preise sowie Regelungen zum Preisschutz bei Microsoft-Lizenzen.

Der Grundgedanke hinter der New Commerce Experience ist eine Änderung der Abrechnungszeit. Bislang wurden Microsoft-Lizenzen ausschließlich als Jahresabonnement mit automatischer Verlängerung abgerechnet. Im Zuge der Änderung des CSP-Programms beziehungsweise der New Commerce Experience geht das sowohl monatlich als auch jährlich – ohne Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung!

Was das für Unternehmen und die verwendeten Microsoft-Lizenzen bedeutet und welche Möglichkeiten es beim Abschluss neuer Lizenzverträge gibt, zeigen wir in diesem Artikel. Die Änderungen bei den Abrechnungsmodi und Preisen im Einzelnen:

Änderungen bei Preisen für Microsoft-Lizenzen
Hier muss zwischen monatlichen und jährlichen Abonnements unterschieden werden:

Monatsabo
Im Vergleich zum alten CSP-Programm steigt der Preis für monatliche Abos um 20 Prozent. Wer flexibel sein will und deshalb ein monatliches Abo bucht, zahlt mehr als jemand, der sich für ein Jahresabo entscheidet.

Im B2C-Bereich kennt man das von Handy-Verträgen. Auch hier geht eine längere Vertragsbindung mit einem günstigeren Gesamtpreis einher, während die Flexibilität durch eine kurze, monatliche Bindungsfrist mit einem höheren Preis erkauft wird.

Jahresabo
Bei den Jahresabos verändert sich preislich im Vergleich zum alten CSP-Programm nichts. Ab März 2022 wird Microsoft die Preise für folgende Lizenzen von Microsoft 365 und Office 365 erhöhen:

  • Microsoft 365 Business Basic
  • Microsoft 365 Business Premium
  • Microsoft 365 E3
  • Office 365 E1
  • Office 365 E3
  • Office 365 E5

Wie die Preiserhöhungen derzeit aussehen, haben wir hier zusammengefasst.

Wer also vor März 2022 ein Jahresabonnement bucht, kommt noch in den Genuss des Preisschutzes für das gebuchte Abo. In diesem Fall greift die angekündigte Preiserhöhung erst im Folgejahr.

Änderungen beim Preisschutz
Mit dem neuen CSP-Programm ändern sich auch die Regelungen beim Preisschutz. Bislang galt ein Jahr Preisschutz ab dem Buchungszeitpunkt. Nun gilt der Preisschutz nur noch während der Laufzeit des Abos.

Monatsabo
Wer etwa am 1. März ein Monatsabo abschließt und während des Monats kommt es zu einer Preiserhöhung, zahlt für den Monat März nichts zusätzlich. Wer dann allerdings im April sein Monatsabo erneuert (zum seit März gültigen neuen Preis), für den gilt dann der aktuell gültige Preis.

Jahresabo
Beim Jahresabo gilt der Preisschutz für die komplette jährliche Laufzeit. Kommt es während dieser Laufzeit zu einer Preiserhöhung, zahlen Kunden nichts extra.

Änderung bei den Laufzeiten von Microsoft-Lizenzen
Im neuen CSP-Programm können monatliche Abos auch zu Jahresabos umgewandelt werden, jedoch immer nur am Ende der Laufzeit.
Bestehende Abos aus dem alten CSP-Programm bleiben bis zum Ende der Laufzeit bestehen. Für Sie gelten die Vertragsbedingungen des alten CSP-Programms.

Änderungen bei der Stornierung
Mit der New Commerce Experience können Kunden ihre Abos nur noch innerhalb von 72 Stunden stornieren. Bislang galt eine Stornierungsfrist von 30 Tagen. Eine weitere Besonderheit: Microsoft entscheidet selbst, welchen Anteil Kunden bei der Stornierung eines Abos zurückbekommen.

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